Forderungen ankaufen
Forderungen ankaufen – was bedeutet das?
Der Ankauf von Forderungen beschreibt den Prozess des Ankaufens von offenen Forderungen (also Rechnungen, die noch nicht bezahlt wurden) eines Unternehmens durch einen Factoring Anbieter. Ganz einfach gesagt, geht es bei diesem Prozess um das Schaffen oder Erhalten von kontinuierlicher Liquidität. Genauere Informationen zu den Teilaspekten, die zum Forderungen ankaufen gehören, finden Sie in den anderen Artikeln unseres Wissenszentrums.
Nachfolgend wollen wir Ihnen den Prozess des Forderungsankaufs (für Unternehmen geht es um das Verkaufen von Forderungen) einmal aufzeigen, um Ihnen die Chancen zu verdeutlichen, die sich daraus für Ihr Unternehmen ergeben.
Forderungen ankaufen als Fallbeispiel
Zwischen dem Möbelgeschäft A und dem Hersteller X besteht eine langjährige Zusammenarbeit, bei der Möbelgeschäft A monatlich 500 Regale vom Hersteller X bestellt. Die Lieferung seitens Hersteller X geschieht immer zum 1. Werktag des Monats und wird vollumfänglich erfüllt. Für diese Lieferung stellt Hersteller X eine Rechnung mit einem Zahlungsziel von 4 Wochen an Möbelgeschäft A aus.
Nehmen wir in unserem Fallbeispiel einmal an, dass Möbelgeschäft A die Zahlungsfrist voll ausschöpft. In diesem Fall muss der Hersteller X 4 Wochen auf das Begleichen der offenen Forderung warten, aber aufgrund der vertraglich gesicherten Zusammenarbeit bereits 500 neue Regale produzieren. Dafür muss der Hersteller X dann in die eigene Tasche greifen.
Zur gleichen Zeit beliefert der Hersteller X aber auch noch die Möbelhäuser B und C, ebenfalls mit jeweils 500 Regalen und einem Zahlungsziel von 4 Wochen. Durch die vielen offenen Forderungen und das gleichzeitige Produzieren neuer Regale entsteht bei Hersteller X eine enorme Liquiditätslücke. Mit 4 Wochen zwischen Lieferung und Begleichung der Forderungen kann die Liquiditätslücke unheimliche Ausmaße annehmen.
Nun möchte ganz aktuell auch das Möbelhaus D noch 1.000 Regale bestellen, aber aufgrund des Liquiditätsengpasses kann Hersteller X diesen durchaus lukrativen Auftrag nicht annehmen. Ein großes Geschäft geht Hersteller X deshalb durch die Lappen.
An dieser Stelle können Factoring-Unternehmen den Liquiditätsengpass des Unternehmens beheben, indem sie die offene Forderungen ankaufen und die Bezahlung der Rechnungen selbst einfordern. Hersteller X kann also durch Abtretung von Forderungen mit bis zu 90% der Forderungssumme innerhalb von 24 Stunden rechnen und das Geld neu investieren – beispielsweise in die Produktion weiterer Regale.
Wie geht der Prozess „Forderungen ankaufen“ von Statten?
- Vertragsabschluss, der das Forderungen Ankaufen regelt
- Leistungserbringung (z. B. Lieferung der Regale)
- Rechnungsstellung im Original an den Kunden, Versenden einer Kopie oder eines elektronischen Rechnungsdatensatzes an das Factoring-Unternehmen
- Factoring-Anbieter (Factor) zahlt bis zu 90 % der angekauften Forderungen innerhalb von 24 Stunden an den Kunden aus
- Schuldner (Debitor) begleicht die Rechnung direkt an den Factor, der Kunde erhält den Restbetrag abzüglich Factoringgebühren und Zinsen vom Factor
Forderungsankauf: Unsere Leistungen als Factoring Anbieter
Als professionelles Factoring-Unternehmen ist unser Geschäft – als „Bibby Financial Services GmbH“ – das Forderungen Ankaufen und Abwickeln der Bezahlung ebendieser. Unsere Leistungen beinhalten:
- Full Service Factoring
- Inhouse Factoring
- Export-Factoring
- Echtes Factoring / Unechtes Factoring
Mit unserem Angebot richten wir uns vor Allem an kleine und mittlere Unternehmen, wo wir deren Forderungen ankaufen, und dadurch mögliche Liquiditätsengpässe verhindern/beheben können. Übliche Branchen unserer Kunden sind bspw.:
- Logistik/ Transport
- Dienstleistungsunternehmen (z.B. Personaldienstleistung, Reinigung)
- Industrie
- Großhandel
Gerne stellen wir Ihnen unsere weiteren Leistungen über das Forderungen Ankaufen hinaus in einem persönlichen Beratungsgespräch vor – natürlich völlig unverbindlich. Hier in unserem Infocenter erfahren Sie außerdem mehr zum Factoring, beispielsweise zu den Kosten.